Nachdem es zu seltenen, aber schweren Komplikationen nach AstraZeneca-Impfungen kam, wurde von der STIKO empfohlen, den Impfstoff nur noch an über 60-Jährige zu verimpfen (sog. Kreuzimpfung). Alle unter 60 sollten die Zweitimpfung mit dem Impfstoff BioNtech / Pfizer bekommen. Die Berliner Charité hat sich nun in einer Studie mit der Frage dieser sog. Kreuzimpfung beschäftigt. Die Forscher kamen zu einem überraschenden Ergebnis: Mit einer Kreuzimpfung (mRNA- und Vektorimpfstoff kombiniert) gibt es für die Geimpften keiner Nachteile in der Wirksamkeit oder Verträglichkeit. Die Impfantwort sei sogar vergleichbar mit einer Impfserie aus zweimal Biontech/Pfizer. Auch was die Zahl der Antikörper betrifft, waren die Werte der T-Zellen (Immunzellen) sogar vielversprechender, wenn die Studienteilnehmer zuerst mit Astrazeneca geimpft wurden. In einer weiteren Studie kamen Forscher der Universität Oxford außerdem zu dem Schluss, dass es keinen Unterschied mache, in welcher Reihenfolge die Impfstoffe verabreicht werden.